Grenzen setzen
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Warum Grenzen setzen so wichtig ist

Viele Menschen, die unter ADHS, Depressionen, Panikattacken oder Angststörungen leiden, haben ein Verhaltensmuster gemeinsam: die Schwierigkeit, persönliche Grenzen zu setzen – und dies oft begleitet von intensiven Schuldgefühlen. Doch warum ist das so, und wie hängt dieses Verhalten mit der Selbstfürsorge zusammen?

Warum fällt das Grenzen setzen schwer?

Menschen mit ADHS, Depressionen oder Angststörungen neigen dazu, ihre Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen:

Überanpassung und Angst vor Ablehnung: Viele Betroffene entwickeln eine starke Neigung zur Überanpassung, um Konflikten oder Ablehnung aus dem Weg zu gehen. Sie fürchten, dass das Setzen von Grenzen zu negativen Reaktionen führen könnte.

Perfektionismus und Unsicherheiten: Gerade bei Menschen mit Depressionen oder Angststörungen ist ein starker innerer Kritiker aktiv. Das Gefühl, nicht genug zu leisten oder Erwartungen nicht zu erfüllen, führt dazu, dass sie sich schuldig fühlen, wenn sie „Nein“ sagen oder für sich einstehen.

Überwältigung durch Reize: Menschen mit ADHS erleben häufig eine Reizüberflutung. Diese Überforderung macht es schwer, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, geschweige denn, diese klar zu kommunizieren. Stattdessen werden Grenzen oft überschritten, um in sozialen oder beruflichen Situationen mitzuhalten.

Grenzen setzen als Akt der Selbstfürsorge

Das Setzen von Grenzen ist nicht nur wichtig, um sich vor emotionaler Erschöpfung zu schützen, sondern es ist auch ein zentraler Bestandteil von Selbstfürsorge. Indem wir klare Grenzen setzen, zeigen wir uns selbst, dass unsere Bedürfnisse genauso wertvoll sind wie die der anderen. Grenzen schaffen Raum für Selbstachtung, Erholung und innere Stabilität.

Schutz vor Überforderung: Grenzen helfen dabei, emotionale und mentale Überlastung zu verhindern. Sie geben uns den Raum, in dem wir regenerieren können, ohne uns ständig von äußeren Anforderungen überwältigt zu fühlen.

Förderung von emotionaler Stabilität: Wer seine eigenen Bedürfnisse ernst nimmt, schafft ein stabiles emotionales Fundament. Dies ist gerade bei Panikattacken und Angststörungen von großer Bedeutung, um Sicherheit und Kontrolle über das eigene Leben zurückzugewinnen.

Weniger Schuldgefühle: Selbstfürsorge bedeutet auch, dass man lernt, sich nicht für die eigenen Grenzen zu schämen. Es ist normal und gesund, sich abzugrenzen, um das eigene Wohlbefinden zu schützen.

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Du musst nicht alles alleine schaffen und dich tagtäglich abstrampeln,
du darfst auch mal Hilfe annehmen!

Mein Programm

Grenzen setzen

Das 5 Schritte-Programm mit Live-Betreuung durch mich!
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Dein maßgeschneidertes Paket beinhaltet:

Individuelle Sitzungen: Gemeinsam werden wir an deinen persönlichen Zielen arbeiten. Wir werden deine Ängste identifizieren, Strategien entwickeln, um sie zu überwinden, und konkrete Schritte planen, um emotionale Stärke und Gelassenheit aufzubauen. Regelmäßige Einzelgespräche, in denen wir deine Fortschritte überprüfen, Herausforderungen angehen und neue Ziele festlegen.

Workbook und Hausaufgaben: Ein angepasstes Workbook, das dir helfen wird, deine Gedanken zu reflektieren und konkrete Übungen zu absolvieren, um neue Gewohnheiten aufzubauen und deine Ziele zu erreichen.

Sofort umsetzbare Strategien: Du wirst Werkzeuge erhalten, die du sofort in deinem Alltag anwenden kannst, um mit innerer Unruhe umzugehen, körperliche Symptome zu mindern und deine Kommunikationsfähigkeiten zu stärken.

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Herzliche Grüße

Deine Sandra

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Du kommst zu Stärke durch Grenzen setzen, weil es hier nicht nur Strategien im klassischen Sinne gibt, sondern auch eine Persönlichkeitsentwicklung gibt – eine feine Mischung aus Expertenswissen, persönlichen Geschichten, für dich umsetzbaren Tipps & Tricks für den Alltag und mich an deiner Seite.

Sandra (46)-1-55

Hey, ich bin Sandra – Heilpraktikerin für Psychotherapie, systemische Einzel-, Paar- und Familienberater, -Coachin, -therapeutin, Kunsttherapeutin.

Mein Rucksack ist voll mit Erfahrungen, die nicht nur aus Büchern stammen. Als zweifache Mutter kenne ich den Balanceakt zwischen Job und Familie nur zu gut. Ehe, Scheidung, sogar der Rosenkrieg – ich habe all das erlebt und daraus gelernt.

Meine Mission? Dich aus dem Hamsterrad zu befreien. Zusammen knacken wir den Code, setzen klare Grenzen und sagen auch mal entschieden „Nein“.

Ich weiß, wie es ist, Ratgeber zu lesen, aber dabei im Dschungel der Unsicherheit steckenzubleiben. Das kann frustrierend sein.

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Ich bin Mitglied in folgenden Verbänden:

ADHS

ADHS, oder auch Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kann sich auf viele Bereiche deines Lebens auswirken. Du hast vielleicht bemerkt, dass es dir schwerfällt, dich zu konzentrieren, Aufgaben zu Ende zu bringen oder in bestimmten Situationen ruhig zu bleiben. Vielleicht merkst du auch, dass dein Alltag oft chaotisch wirkt und du ständig das Gefühl hast, alles auf einmal tun zu müssen, ohne wirklich voranzukommen.

ADHS ist eine neurologische Störung, die meist durch eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen entsteht. Vielleicht hast du ADHS schon seit deiner Kindheit, oder die Symptome wurden erst im Erwachsenenalter für dich klar.

Wenn du mit ADHS lebst, zeigt sich das oft in Verhaltensweisen, die für andere schwer zu verstehen sind. Es fällt dir vielleicht schwer, lange bei einer Sache zu bleiben, weil du leicht abgelenkt bist. Oftmals ist der Kopf voller Ideen und Gedanken, doch das Chaos im Inneren macht es schwierig, einen klaren Weg zu finden. Manchmal handelst du impulsiv, ohne lange nachzudenken, was zu Konflikten oder Missverständnissen führen kann. Im Alltag bedeutet das häufig, dass Aufgaben unerledigt bleiben, weil du dich nicht organisieren kannst oder von einer Sache zur nächsten springst.

Dieses Gefühl, ständig etwas vergessen oder übersehen zu haben, kann sehr belastend sein.

Ein großes Risiko, das mit ADHS einhergeht, ist die ständige Überforderung und das Gefühl, den Erwartungen – sei es im Beruf, in der Familie oder in sozialen Beziehungen – nicht gerecht zu werden. Dieses ständige Scheitern an den eigenen oder den äußeren Erwartungen kann auf Dauer zu Frustration, Angst oder sogar Depressionen führen. Es kann sich so anfühlen, als ob du immer hinterherhinkst und nie genug bist, was sich auch auf dein Selbstwertgefühl auswirkt.

ADHS im Alltag zu bewältigen ist oft eine Herausforderung. Du brauchst vielleicht mehr Struktur und klare Routinen, um dich im Chaos zurechtzufinden, aber gleichzeitig ist es schwer, diese Struktur zu halten. Es kann hilfreich sein, dir Unterstützung zu suchen, um Techniken zu entwickeln, die dir helfen, den Überblick zu behalten – sei es durch To-do-Listen, Apps oder andere Organisationshilfen. Doch ADHS lässt sich nicht allein durch Planung bändigen. Oft hilft es, dir selbst gegenüber nachsichtig zu sein, denn es wird Tage geben, an denen die Symptome stärker sind und du dich überfordert fühlst.

Ein weiterer Aspekt von ADHS, den du vielleicht erlebst, ist eine starke Hochsensibilität. Du nimmst Reize intensiver wahr als andere – sei es Lärm, Gerüche oder die Gefühle von Menschen um dich herum. Diese Überempfindlichkeit kann zu schneller Überreizung führen, was wiederum zu innerer Unruhe und Stress führt. Vielleicht merkst du, dass du in sozialen Situationen schnell gereizt oder überfordert bist, weil zu viele Eindrücke auf dich einprasseln. Das kann zu Missverständnissen und Konflikten führen, weil du emotional aufgeladen reagierst, ohne es wirklich zu wollen.

ADHS bedeutet oft, dass du auch in Beziehungen zu anderen Herausforderungen hast. Menschen in deinem Umfeld verstehen möglicherweise nicht, warum du so impulsiv oder unkonzentriert bist, oder sie fühlen sich durch dein chaotisches Verhalten überfordert. Das kann zu Spannungen führen, besonders wenn du das Gefühl hast, ständig missverstanden zu werden. Wichtig ist es, offen mit deinem Umfeld über die Herausforderungen zu sprechen, die ADHS mit sich bringt. Dadurch können Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden, und dein Umfeld kann lernen, besser auf deine Bedürfnisse einzugehen.

ADHS ist eine tägliche Herausforderung, aber mit Verständnis, Geduld und der richtigen Unterstützung kannst du lernen, besser damit umzugehen. Es ist wichtig, dass du erkennst, dass ADHS kein persönliches Versagen ist, sondern eine neurologische Besonderheit, die entsprechende Strategien erfordert. Indem du offen mit dir selbst und anderen über deine Symptome sprichst und gezielt an der Strukturierung deines Alltags arbeitest, kannst du Wege finden, deine Stärken zu nutzen und mit den Herausforderungen besser umzugehen.

Depressionen

Depressionen sind weit mehr als nur gelegentliche Traurigkeit oder schlechte Tage. Wenn du darunter leidest, fühlt es sich oft so an, als ob du in einem dunklen Loch gefangen bist, aus dem du allein nicht mehr herauskommst. Die Ursachen können vielfältig sein. Vielleicht hast du genetische Veranlagungen, die die Depression begünstigen, oder du hast belastende Erfahrungen gemacht, die dich emotional stark getroffen haben. Es kann auch sein, dass biochemische Veränderungen in deinem Gehirn oder hormonelle Schwankungen eine Rolle spielen. Egal, wie die Depression bei dir entstanden ist, sie beeinflusst viele Aspekte deines Lebens.

Vielleicht hast du bemerkt, dass dein Verhalten sich verändert hat. Dinge, die dir früher Freude bereitet haben, lassen dich jetzt kalt, und du findest kaum noch Antrieb, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Selbst einfache Dinge wie Aufstehen oder Duschen können sich wie eine unüberwindbare Hürde anfühlen. Deine Gedanken kreisen oft um Negatives, und du fühlst dich hoffnungslos, wertlos oder voller Schuld. Diese negativen Gefühle führen häufig dazu, dass du dich immer mehr zurückziehst, selbst von Menschen, die dir wichtig sind. Du willst vielleicht niemanden belasten oder hast das Gefühl, dass dich sowieso niemand versteht.

Eine der größten Gefahren bei Depressionen ist die innere Spirale aus Hoffnungslosigkeit und Selbstzweifeln. Wenn du das Gefühl hast, dass es keinen Ausweg mehr gibt und alles zu viel wird, kann es sein, dass Gedanken an Suizid auftauchen. Diese Gedanken sind eine Folge der tiefen Verzweiflung, die Depressionen mit sich bringen. Es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist und dass es Unterstützung gibt, auch wenn du dich gerade sehr isoliert fühlst.

Der Alltag mit Depressionen ist eine enorme Herausforderung. Du fühlst dich oft überfordert von den kleinsten Aufgaben, und alles scheint dich anzustrengen. Du machst dir vielleicht Vorwürfe, weil du das Gefühl hast, nicht genug zu leisten oder anderen nicht gerecht zu werden. Diese Selbstvorwürfe können die Depression noch verstärken und es schwer machen, sich um sich selbst zu kümmern. Doch Selbstfürsorge ist gerade jetzt so wichtig – auch wenn es sich oft unmöglich anfühlt. Es sind die kleinen Schritte, die dir helfen können: regelmäßiger Schlaf, ausgewogene Ernährung oder leichte körperliche Bewegung. Diese Dinge können dein emotionales Gleichgewicht stabilisieren, auch wenn sie anfangs schwerfallen. Oft braucht es professionelle Unterstützung durch Therapie oder Medikamente, um dir zu helfen, deinen Alltag wieder in den Griff zu bekommen.

Depressionen führen auch häufig zu Konflikten – sowohl mit anderen als auch mit dir selbst. Vielleicht merkst du, dass dein Umfeld nicht immer versteht, warum du dich zurückziehst oder anders reagierst als sonst. Menschen in deinem Leben könnten sich frustriert oder abgelehnt fühlen, weil sie deine Gefühle und dein Verhalten nicht nachvollziehen können. Diese Missverständnisse können zu Spannungen führen, die deine Depression noch verstärken. Auch in dir selbst kann es ständig zu Konflikten kommen – zwischen dem, was du von dir erwartest, und dem, was du tatsächlich leisten kannst. Dieses Gefühl, den eigenen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, führt oft zu Selbstzweifeln und verstärkt die Krankheit weiter.

Der Umgang mit Depressionen ist ein Prozess, der Geduld und Mitgefühl erfordert – besonders gegenüber dir selbst. Es ist wichtig, dass du erkennst, dass deine Depression eine ernsthafte Krankheit ist, die Hilfe braucht. Offene Gespräche über deine Gefühle und Bedürfnisse können dir helfen, Missverständnisse zu vermeiden und Unterstützung von deinem Umfeld zu bekommen. Es gibt Wege, diese Dunkelheit zu überwinden – durch Therapie, möglicherweise medikamentöse Unterstützung und vor allem durch das Wissen, dass du diese Krankheit nicht allein durchstehen musst. Depressionen bedeuten nicht, dass du schwach bist. Sie zeigen, dass du Hilfe brauchst – und es ist ein Zeichen von Stärke, diese Hilfe anzunehmen.

Angststörung

Angststörungen können dein Leben tiefgreifend beeinflussen und dir das Gefühl geben, dass du die Kontrolle verlierst. Vielleicht merkst du, dass Ängste in Situationen auftauchen, in denen andere Menschen ruhig bleiben, oder du fühlst dich oft ohne erkennbaren Grund überfordert und angespannt. Die Ursachen für Angststörungen sind vielfältig. Es kann sein, dass du eine genetische Veranlagung hast oder frühkindliche Erfahrungen und traumatische Ereignisse eine Rolle spielen. Dein Körper reagiert auf Stresssituationen intensiver als bei anderen, was häufig zu diesen überwältigenden Gefühlen von Angst und Panik führt.

Im Alltag zeigt sich die Angst auf unterschiedliche Weise. Vielleicht vermeidest du bestimmte Situationen oder Orte, weil du fürchtest, dass sie eine Panikattacke auslösen könnten. Du fühlst dich möglicherweise ständig auf der Hut, als ob immer etwas Schlimmes passieren könnte, auch wenn es keinen direkten Grund dafür gibt. Diese ständige Anspannung kann körperliche Symptome wie Herzrasen, Schwindel oder Zittern auslösen, die die Angst noch verstärken. Oft kreisen deine Gedanken um mögliche Gefahren oder Sorgen, und es fällt dir schwer, dich auf andere Dinge zu konzentrieren. Dein Verstand ist in einem ständigen Alarmzustand, der dir das Gefühl gibt, nie wirklich zur Ruhe kommen zu können.

Angststörungen bergen die Gefahr, dass sie dein Leben immer weiter einschränken. Indem du versuchst, die Angst zu vermeiden, ziehst du dich vielleicht aus sozialen Situationen oder von Aktivitäten zurück, die du früher genossen hast. Dein Leben wird immer enger, weil du immer mehr Dinge aus dem Weg gehst, die potenziell Angst auslösen könnten. Das kann zu sozialer Isolation führen, und du fühlst dich immer mehr allein mit deiner Angst. Auch körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Verdauungsprobleme oder ein geschwächtes Immunsystem können durch die ständige Anspannung und Angst verstärkt werden.

Der Alltag mit einer Angststörung ist oft ein ständiger Kampf. Schon die einfachsten Aufgaben können sich überwältigend anfühlen, weil dein Körper und Geist ständig in Alarmbereitschaft sind. Strategien zur Angstbewältigung können helfen, besser mit den Symptomen umzugehen. Dazu gehört, achtsam auf deine Gedanken und Gefühle zu reagieren und dir Pausen zu gönnen, in denen du dich bewusst entspannst. Aber es ist auch wichtig, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um die Ursachen deiner Ängste zu verstehen und langfristige Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Angststörungen führen oft auch zu Konflikten, sowohl in dir selbst als auch mit anderen. Du kämpfst vielleicht mit dem inneren Druck, „funktionieren“ zu müssen, obwohl sich alles in dir dagegen sträubt. Das kann zu Selbstzweifeln führen und dem Gefühl, den Erwartungen nicht gerecht zu werden. Im Kontakt mit anderen kann es passieren, dass sie deine Angst nicht verstehen oder nicht wissen, wie sie darauf reagieren sollen. Es kann frustrierend sein, wenn Freunde oder Familie dir gut gemeinte Ratschläge geben, die dir aber nicht wirklich helfen. Diese Missverständnisse können zu Spannungen führen, weil dein Umfeld vielleicht nicht nachvollziehen kann, warum du in bestimmten Situationen so stark reagierst.

Der Umgang mit Angststörungen erfordert viel Geduld und Selbstmitgefühl. Es ist wichtig, dass du erkennst, dass Angst nicht einfach „weggehen“ kann, sondern dass sie ein Teil von dir ist, mit dem du lernen kannst, umzugehen. Du bist nicht deine Angst, und du kannst wieder Kontrolle über dein Leben gewinnen, auch wenn es sich manchmal unmöglich anfühlt. Es ist ein Prozess, bei dem du Schritt für Schritt lernst, deine Ängste zu verstehen und dir neue Wege im Umgang mit ihnen zu eröffnen.

Panikattacken

Panikattacken können dein Leben auf eine Weise beeinflussen, die kaum jemand versteht, der sie nicht selbst erlebt hat. Sie kommen oft plötzlich und ohne erkennbaren Grund, und du hast vielleicht das Gefühl, dass dein Körper völlig außer Kontrolle gerät. Dein Herz rast, dir wird schwindelig, deine Atmung beschleunigt sich, und es kann sich so anfühlen, als würdest du ohnmächtig werden oder sogar sterben. Die Ursachen für Panikattacken sind vielfältig. Sie können durch Stress, traumatische Erlebnisse, bestimmte Situationen oder durch eine generelle Überreizung deines Nervensystems ausgelöst werden. Manchmal gibt es keinen klaren Auslöser, was das Gefühl der Hilflosigkeit und Angst noch verstärken kann.

Wenn du Panikattacken erlebst, reagiert dein Körper, als ob eine echte Gefahr besteht, obwohl objektiv keine Bedrohung da ist. Das Problem ist, dass diese körperlichen Symptome die Angst verstärken. Du spürst vielleicht, wie dein Herz schneller schlägt oder deine Brust sich verengt, und dein Verstand interpretiert diese körperlichen Reaktionen als Zeichen einer drohenden Katastrophe. Die Angst baut sich so immer weiter auf, bis sie überwältigend wird. Oft führt das dazu, dass du dich noch mehr auf deinen Körper konzentrierst und auf jedes kleinste Unwohlsein achtest, was die Wahrscheinlichkeit für weitere Panikattacken erhöhen kann.

Die Gefahren von unbehandelten Panikattacken liegen vor allem darin, dass du dein Leben immer stärker einschränkst, um solche Attacken zu vermeiden. Du könntest anfangen, bestimmte Orte oder Situationen zu meiden, in denen du schon einmal eine Panikattacke hattest, oder du entwickelst Angst davor, das Haus zu verlassen, weil du fürchtest, die Kontrolle zu verlieren. Dieser Rückzug kann deine Lebensqualität massiv beeinträchtigen, da du immer mehr Aktivitäten und sozialen Kontakt vermeidest, um dich vor einer weiteren Panikattacke zu schützen. Die Angst vor der Angst wird so zu einem ständigen Begleiter, der dich immer weiter isoliert und in deinem Alltag einschränkt.

Mit Panikattacken im Alltag umzugehen, ist eine große Herausforderung. Du versuchst vielleicht, dich auf alle Eventualitäten vorzubereiten und deine Umgebung genau zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass du nicht in eine Situation gerätst, die eine Attacke auslösen könnte. Diese ständige Anspannung und Wachsamkeit können aber auch dazu führen, dass du dich erschöpft und ausgelaugt fühlst. Wichtig ist, dass du lernst, dass Panikattacken zwar beängstigend sind, aber letztlich nicht gefährlich. Es ist möglich, Techniken zu erlernen, um die Symptome besser zu kontrollieren – durch Atemübungen, Entspannungstechniken oder durch das Verändern deiner Gedankenmuster. Professionelle Unterstützung, etwa in Form von Verhaltenstherapie, kann dir helfen, diese Techniken zu entwickeln und langfristig besser mit der Panik umzugehen.

Panikattacken führen oft zu inneren und äußeren Konflikten. Innerlich fühlst du dich vielleicht, als würdest du ständig gegen deinen eigenen Körper ankämpfen. Es gibt eine Diskrepanz zwischen dem, was du tun möchtest, und dem, was die Panikattacken dir erlauben. Das kann zu einem starken Gefühl der Frustration und Machtlosigkeit führen. Äußerlich kann es zu Konflikten mit deinem sozialen Umfeld kommen. Vielleicht verstehen Freunde oder Familienmitglieder nicht, warum du plötzlich bestimmte Dinge nicht mehr tun kannst oder warum du dich zurückziehst. Sie könnten dich dazu drängen, dich „zusammenzureißen“, ohne zu verstehen, wie überwältigend die Angst ist. Diese Missverständnisse können die Isolation noch verstärken, weil du dich möglicherweise nicht verstanden oder unterstützt fühlst.

Der Umgang mit Panikattacken ist ein Lernprozess. Es ist wichtig, dass du erkennst, dass diese Angstanfälle keine Schwäche sind, sondern dass sie aus deinem Nervensystem kommen und eine Überreaktion auf Stress oder Angst darstellen. Du kannst lernen, die Symptome zu erkennen und ihnen mit Ruhe und Gelassenheit zu begegnen, auch wenn das am Anfang schwerfällt. Mit der richtigen Unterstützung kannst du Wege finden, die Panik in deinem Leben zu reduzieren und dich von der Angst nicht mehr beherrschen zu lassen.

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