Kunsttherapie

Ich kann doch gar nicht malen…

Das ist die erste Antwort, die ich des öfteren bekomme.

Die gute Nachricht ist, dass musst du auch gar nicht!.

Wofür ist Kunsttherapie geeignet und was bewirkt sie?

Vorteile der Kunsttherapie:

  • Emotionale Ausdrucksfähigkeit: Kunsttherapie ermöglicht es Menschen, ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken, die sie möglicherweise schwer in Worte fassen können. Durch das Schaffen von Kunstwerken oder Bildern können unbewusste Gefühle und Konflikte sichtbar gemacht und verarbeitet werden.
  • Stressreduktion: Die kreative Tätigkeit kann helfen, Stress abzubauen. Indem sich Menschen auf das künstlerische Schaffen konzentrieren, erleben sie oft eine beruhigende Wirkung, die zu einer Verringerung von Stress und Angst führt.
  • Förderung der Selbstwahrnehmung: Kunsttherapie unterstützt die Selbstreflexion und das Verständnis für die eigene Person. Menschen können durch ihre Kunstwerke Einblicke in ihre inneren Konflikte und persönlichen Themen gewinnen, was zur Selbstentwicklung und Heilung beiträgt.
  • Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten: Kunsttherapie kann kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Konzentration und Problemlösungsfähigkeiten verbessern. Die Beschäftigung mit Kunst stimuliert das Gehirn, fördert kreative Denkprozesse und kann helfen, mentale Flexibilität zu entwickeln.

 

Neurologische Auswirkungen der Kunsttherapie:

  • Neuroplastizität: Kunsttherapie kann die Neuroplastizität fördern, also die Fähigkeit des Gehirns, neue neuronale Verbindungen zu bilden und sich an neue Herausforderungen anzupassen. Kreatives Arbeiten regt verschiedene Bereiche des Gehirns an, insbesondere solche, die mit Emotionen, Gedächtnis und sensorischen Erfahrungen verbunden sind.
  • Reduzierte Aktivität der Amygdala: Studien haben gezeigt, dass kreative Tätigkeiten die Aktivität in der Amygdala, dem Bereich des Gehirns, der für Angst und Stressreaktionen verantwortlich ist, verringern können. Dies führt zu einer allgemeinen Beruhigung und einer Reduzierung von Angstzuständen.
  • Steigerung von Dopamin: Die Beteiligung an kreativen Prozessen kann den Dopaminspiegel im Gehirn erhöhen. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der mit Belohnung, Motivation und Freude verbunden ist. Dies kann zu einem verbesserten Wohlbefinden und einer positiveren Stimmung führen.

 

Wofür ist die Amygdala eigentlich zuständig?

Die Amygdala ist eine mandelförmige Struktur, die tief im Inneren des Gehirns sitzt. Sie befindet sich im medialen Temporallappen, nahe dem Hippocampus, und gehört zum limbischen System, das für Emotionen, Gedächtnis und Verhalten verantwortlich ist.

Alternativbezeichnung: Mandelkern; dieser Name leitet sich von ihrer mandelförmigen Struktur ab.

Zuständigkeit der Amygdala:

      • Emotionale Verarbeitung: Die Amygdala spielt eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, insbesondere von Angst, Wut und Freude. Sie hilft dem Gehirn, emotionale Reaktionen auf externe Reize zu bewerten und auszulösen.
      • Angst und Furchtreaktionen: Die Amygdala ist besonders wichtig für die Entstehung und Verarbeitung von Angst und Furcht. Sie erkennt potenziell bedrohliche Reize und aktiviert das „Kampf-oder-Flucht“-System, das den Körper auf eine schnelle Reaktion vorbereitet.
      • Gedächtnisverarbeitung: Die Amygdala ist eng mit dem Gedächtnis verbunden, insbesondere mit der Speicherung und dem Abrufen emotionaler Erinnerungen. Sie beeinflusst, wie stark bestimmte Erinnerungen im Gehirn verankert werden, insbesondere solche, die mit intensiven Emotionen verbunden sind.
      • Soziale Interaktionen: Die Amygdala hilft bei der Interpretation sozialer Signale, wie Mimik und Körpersprache, und beeinflusst so unser soziales Verhalten und die Empathie für andere.
      • Entscheidungsfindung: Die Amygdala ist auch an der Entscheidungsfindung beteiligt, insbesondere wenn diese Entscheidungen emotionale Komponenten haben. Sie trägt dazu bei, die emotionale Bedeutung von Entscheidungen zu bewerten und mögliche Konsequenzen einzuschätzen.

Zusammengefasst ist die Amygdala eine Schlüsselstruktur im Gehirn, die Emotionen verarbeitet, auf potenzielle Gefahren reagiert, emotionale Erinnerungen speichert und soziale Verhaltensweisen beeinflusst.

Was bewirkt die Steigerung von Dopamin?

Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter im Gehirn, der eine Vielzahl von Funktionen im Körper und Geist steuert.
Hier sind die wichtigsten Wirkungen von Dopamin:

      • Belohnung und Motivation: Dopamin ist eng mit dem Belohnungssystem des Gehirns verbunden. Es wird freigesetzt, wenn wir Aktivitäten nachgehen, die uns Freude bereiten, wie Essen, Sex oder das Erreichen von Zielen. Diese Freisetzung erzeugt ein Gefühl von Vergnügen und Belohnung, was uns motiviert, das Verhalten zu wiederholen.
      • Stimmungsregulation: Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stimmungen. Ein ausgewogenes Dopaminniveau kann zu einem Gefühl von Zufriedenheit und Glück führen. Ein Mangel an Dopamin wird oft mit Depressionen, Antriebslosigkeit und allgemeiner Lustlosigkeit in Verbindung gebracht.
      • Bewegungskontrolle: Dopamin ist wesentlich für die Steuerung der feinen motorischen Fähigkeiten und der Koordination von Bewegungen. Es wirkt auf das Basalganglien-System im Gehirn, das Bewegungen koordiniert und reguliert. Ein Mangel an Dopamin in bestimmten Hirnregionen ist die Hauptursache für die Symptome der Parkinson-Krankheit, bei der es zu Muskelsteifheit, Zittern und Bewegungsverlangsamung kommt.
      • Kognitive Funktionen: Dopamin ist auch an verschiedenen kognitiven Prozessen beteiligt, einschließlich Aufmerksamkeit, Lernen, Entscheidungsfindung und Arbeitsgedächtnis. Es unterstützt die Flexibilität des Denkens und die Fähigkeit, sich an veränderte Umstände anzupassen.

Studien:

  • Eine Studie, veröffentlicht im Journal of the American Art Therapy Association, zeigte, dass Kunsttherapie die Stresshormone signifikant reduzieren kann. Die Studie verwendete Cortisol-Messungen vor und nach einer Kunsttherapie-Sitzung und fand heraus, dass die Teilnehmer eine deutliche Reduktion ihrer Cortisol-Werte erfuhren, was auf eine verminderte Stressbelastung hinweist.
  • Bilder und ihre Auswirkungen auf das Gehirn: Forschungen am National Institute of Health in den USA haben gezeigt, dass visuelle Kunst das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert und dabei hilft, emotionale Regulation und Bewältigungsstrategien zu verbessern.


Auswirkungen der Kunsttherapie auf die Psyche:

Kunsttherapie wirkt sich positiv auf die Psyche aus, indem sie emotionale und psychische Belastungen reduziert, das Selbstwertgefühl steigert und die psychische Resilienz fördert. Menschen, die unter Depressionen, Angstzuständen oder posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) leiden, können durch die kreative Auseinandersetzung mit ihren Problemen Erleichterung finden. Der kreative Prozess ermöglicht es ihnen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten und einen positiven Ausdruck für ihre inneren Kämpfe zu finden.
Durch die Stimulation des kreativen Denkens und die Förderung des emotionalen Ausdrucks hilft die Kunsttherapie, das seelische Gleichgewicht wiederherzustellen und eine tiefere Verbindung zu den eigenen Gefühlen herzustellen.

Wie gestaltet sich die Kunsttherapie?

Ganz gleich, ob du nach einer Rehabilitation weiter kreativ tätig sein möchtest oder ob du ganz neu in die Welt der Kunsttherapie eintauchst – du bist jederzeit herzlich willkommen, dich kreativ auszudrücken.

Zu Beginn erhältst du von mir ein liebevoll zusammengestelltes Startermalset mit Buntstiften, Acrylfarben und einem Zeichenblock. Natürlich kannst du auch deine eigenen Materialien mitbringen, wenn du das möchtest.

Es erwartet dich eine Fülle an weiteren kreativen Möglichkeiten, die dir zur Verfügung stehen. Mein Ziel ist es, dass du den Zugang zu deinem persönlichen Ausdruck findest, der sich für dich richtig und angenehm anfühlt.

Jede Woche gebe ich dir eine inspirierende Anregung und Aufgabe, die du gerne als Impuls aufnehmen darfst. Wenn dir jedoch spontan eine Idee kommt, freue ich mich, wenn du sie eigenständig in deiner Kunst umsetzt und deine Gefühle auf kreative Weise ausdrückst.

Anschließend reflektieren wir gemeinsam über dein Werk und darüber, welche Emotionen und Gedanken du damit ausdrücken möchtest. Es ist ganz natürlich, wenn sich der Prozess des Ausdrucks zu Beginn herausfordernd anfühlt – das geht vielen so. Sei dir sicher, dass du in diesem Prozess nicht allein bist, und ich begleite dich unterstützend auf deinem kreativen Weg.

Starte jetzt deine kreative Reise! Sichere dir einen Platz für eine erste Reihe von Sitzungen und entdecke, wie kraftvoll und befreiend Kunsttherapie für dich sein kann. Die Plätze sind begrenzt, also melde dich am besten noch heute an, um deinen Platz zu reservieren und deinen persönlichen Ausdruck zu entfalten!

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